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Ein '''Schlauch''' ist ein länglicher Hohlkörper mit zumeist rundem Querschnitt im Unterschied zum unflexiblen .
Da alle Rohre ebenfalls eine gewisse Flexibilität besitzen, ist der Übergang oft fließend. Gewellter wird auch als bezeichnet.

Der Begriff bezeichnet einen Schlauch, der für einen dauerhaften Einsatz installiert wurde.

Die innerste, abdichtende Schicht eines Schlauchs wird als ''Seele'' bezeichnet. Die äußerste Schicht heißt ''Decke''. Dazwischen befindet sich häufig eine ''Einlage'' aus Gewebe oder gewickelten Fasern bzw. Draht, welche die Formstabilität und Druckfestigkeit des Schlauchs erhöht. Ähnlich wie und werden Saugschläuche häufig mit einer Spirale aus Kunststoff oder Stahldraht ausgestattet, um die Querschnittsstabilität zu erhöhen.

Schläuche dienen in vielen Fällen als en zum Transport von Stoffen. Etwa dann, wenn feste en zu schwer oder zu aufwändig zu montieren und wenn Anschluss- oder Auslassstellen beweglich sind.

Varianten

 gesehen sind gerade Schl�uche , Luftschl�uche in Fahrzeugreifen sind aus dieser Sicht . Zylindrische Schl�uche haben zwei Enden und k�nnen tempor�r aufgewickelt oder dauerhaft zu einer Schraubenwendel (vulgo Spiralschlauch (1)) geformt werden, um l�ngenelastisch zu funktionieren. Torusf�rmige Schl�uche k�nnen zu einer 8 (so schulterten fr�he Radrennfahrer ihren Ersatz-Schlauchreifen mit beiden Oberarmen) oder einem 3-fach Ring verschlungen werden.

Ein dichter Schlauch kann als Leitung zur Förderung , und förmiger Stoffe verwendet werden, als deren Behälter dienen oder durch ein Medium im Innern erwünschte Eigenschaften erhalten. Schon in der wurden Vorräte in flexiblen Behältern aus Leder oder Tierdärmen aufbewahrt, die als Schläuche bezeichnet wurden, wie etwa der .

Auch als Schutzummantelung, zur oder zur finden Schläuche Anwendung. Ein Schlauch, der etwa zum Kabelschutz dient, muss nicht dicht sein. Auch ein ist nicht dicht.

 k�nnen ebenso wie die �hnlich aufgebauten e aus Kunststoff spiralf�rmig oder parallel gewellt sein, wodurch sich die Knickgefahr verringert und der Querschnitt beim Biegen kaum verformt. Metallschl�uche bestehen in der Regel aus Edelstahl und sind chemikalien- und hochtemperaturbest�ndig.

Ein Schlauch, der bei der Herstellung auf vorgegebene Maße, Formen und Biegungen vorgeformt wurde und als Bauteil für ein bestimmtes Gerät vorgesehen ist, wird genannt.

Schläuche können mehrere (Hohlräume) aufweisen, nebeneinander (jeweils 2 für Schweißgase Acetylen und Sauerstoff zum Schweißbrenner oder für Hin- und Rückleitung eines Kühlkreislaufs; 3 für einen aus kleinen Löchern sprühenden Bewässerungsschlauch, der flach liegen soll) oder auch ineinander (verlustarme Warmwasser-en; Heiz- oder Kühlleitung(en) innerhalb eines Transportschlauchs; Trockenpython eine Schankanlage für Getränke ? mehrere Produktschläuche, zwei Schläuche des Kühlkreislaufs und eine CO2-Steuerleitung werden von einem Isolierschlauch umhüllt).

Eigenschaften

Schläuche sind vielfachen und , oft auch und Beanspruchungen ausgesetzt. In anlagen (wozu die beim Auto gehört) übertragen sie hohe , in herrscht starker Unterdruck.
Kühlwasserschläuche werden durch pulsierende Druckschwankungen, Temperaturen über 100 °C und chemische Zusätze belastet. Luftansaugschläuche können bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten stark abkühlen. Beim Einsatz in der sind Schläuche starkem unterworfen.

Bedingt durch die der Strömung an der Rohrwandung nimmt der Druck bei fließendem Medium mit zunehmender Länge des Schlauches ab.
Dieser Reibungsverlust wird als (dynamischer) bezeichnet. Er ist abhängig vom Fördergut, dem Schlauchdurchmesser, der Fördergeschwindigkeit, der Oberflächenbeschaffenheit der Schlauchwand und der Verlegung. Ein gerade verlegter Schlauch erzeugt einen geringeren Druckverlust als einer, der in vielen Bögen verlegt ist.
Bei einseitig offenen Schläuchen wirkt auf den Schlauch nur der .

Maße

Wie bei bezeichnen die Maßangaben von Schläuchen in der Regel den Innendurchmesser. Historisch bedingt sind noch häufig Maße in anzutreffen. Korrekt ist die Angabe der nach 6708 durch die Bezeichnung ?DN?, gefolgt von einer (ungefähr) dem Innendurchmesser in Millimetern entsprechenden Zahl.

Zusätzlich zum Innendurchmesser kann für jeden Schlauch auch der Außendurchmesser (OD = Outside Diameter), die Wandstärke und die Länge angegeben sein. Die Bezeichnung DN 6-15 kann beispielsweise bedeuten, dass der Schlauch einen Nenndurchmesser (Innendurchmesser) von 6 (etwa 6 mm) und eine Länge von 15 Metern hat.

Biegeradius

Der mögliche kleinste Biegeradius ist abhängig von Schlauchaufbau und Steifigkeit, die sich aus Art und Stärke von Seele, Einlage und Decke ergeben.
Der Radius wird überwiegend im drucklosen Zustand gemessen. Nur bei sehr dünnwandigen Schläuchen wird der Wert in Abhängigkeit des Innendrucks angegeben.
Bei spirallosen Schläuchen wird in der Regel der Biegeradius angegeben, bei dem eine Abflachung bzw. Querschnittsreduzierung von 10 % auftritt.


Materialien

Als zur Abdichtung dienen:
  • ()
  • Synthetische e (z. B. , , )
  • e (z. B. , PUR ? , PA ? , PE ? , , )
  • bei auch nichtrostender Edelstahl
Als verstärkende Einlage dienen Fasern und Gewebe aus
  • n
  • feinem
  • Pflanzenfasern
  • Kunstfasern

Herstellung

Extrusion

Es gibt grundsätzlich verschiedene Methoden, Schläuche zu . Meist produziert der Extruder den fertigen Schlauch. Diese Schläuche sind in der Regel innen und außen glatt. Man spricht von Glattschläuchen. Viele dieser Schläuche sind mit einer Gewebeinlage verstärkt, etwa Pneumatikschläuche. Auch viele n werden als Blasfolienschläuche hergestellt und dann, der Länge nach aufgeschnitten, zur Folie gefaltet.

Bei einer anderen Technik wird nicht der geschlossene Schlauch extrudiert, sondern ein offenes Endlosprofil, dessen Längsseiten dann geradlinig zusammengeführt oder wendelförmig aufgewickelt und entlang der Kante verschweißt werden. Diese Schläuche sind innen und außen oft mehr oder weniger gewellt, je nach Profilform. Oft werden sie durch Gewebeeinlagen, Draht- oder Kunststoffwendel verstärkt.

Eine weitere Möglichkeit der Schlauchfertigung ist die Extrusion auf einen langen Dorn. Das kann ein flexibler Kunststoffdorn oder ein starrer Metalldorn sein. Bei der Fertigung auf einem Metalldorn ist die Länge des zu fertigenden Schlauches begrenzt, da der Dorn wieder entfernt werden muss. Bei der Herstellung mittels flexibler Dorne sind auch größere Längen möglich. Das Entfernen der Dorne ist dann der letzte Arbeitsschritt in der Herstellung. In manchen Bereichen werden diese Dorne auch erst nach der Extrusion eingeschoben. Der Dorn bestimmt den Innendurchmesser des Schlauches.

Verschweißen

Wickelschläuche werden an den Stoßkanten meist verschweißt. Bei Folienschläuchen werden vorgefertigte Kunststofffolien (Breite im Zentimeterbereich) oder Textilbahnen wendelförmig aufgewickelt und überlappend verschweißt. Meist werden diese Schläuche mit einer Stahl- oder Kunststoffwendel verstärkt.

Vulkanisieren

Eine oder mehrere Lagen Kunststoff () werden zu einem Schlauch . Die Schläuche bestehen aus einer dichten Innenlage (Seele), einem Trägermaterial darüber und einer weiteren Schicht zum mechanischen (und chemischen) Schutz auf der Außenseite. Je nach Anforderung können Aufbau und Zusammensetzung stark variieren. Durch geeignete Materialien können so Schläuche für fast alle Anforderungen produziert werden. Die Schläuche werden meist erst auf einem gewickelt und dann vulkanisiert. Anschließend wird der Dorn wieder entfernt. Das Vulkanisieren kann auch bei einlagigen Produkten erforderlich sein, wenn der ausgewählte Werkstoff vernetzt werden muss, um definierte Eigenschaften oder Beständigkeiten zu erhalten.

Vernähen

Die Materialien werden wendelförmig oder der Länge nach zu einem Schlauch .

Verklemmen

Meist werden dünne endlose Gewebestreifen in einem U-Profil aus Metall wendelförmig zu einem Schlauch verklemmt. Das U-Profil wird auch als Klemmprofil bezeichnet. Daher der Begriff Klemmprofilschlauch oder CP-Schlauch (Clamp Profile).

Wickeln und Flechten

Es werden mehrere Lagen Material auf einem Dorn aufgewickelt. Durch Überlappung und Kombination der Materiallagen, etwa von Textilmaterial, und Verklemmen an den Enden erhält man nach Entfernung des Dorns einen Schlauch.

Anwendungsbeispiele

Einige allgemeine moderne Anwendungen:

{| class="wikitable"
|-
| '''Anwendung'''
| '''Materialien'''
|-
|Gartenschlauch
|Kunststoff, Gummi, Kunstfasern
|-
|Perl- oder Schwitzschlauch (Tropfenbewässerung)
|Recyclingprodukt aus Altreifen
|-
|Isolierung für elektrische Leitungen
|Kunststoff, Gummi
|-
|Sanitärarmaturen
|Metall, Gummi, Kunststoff
|-
|Wärmedämmung für Heizungsrohre
|Kunststoff
|-
|anlagen
|Metallgeflechte, Garngeflechte bei Dehnschläuchen, Gummi
|-
|Betonpumpen
|Metall, Gummi, Kunststoff
|-
|Gasanlagen
|Gummi, Naturfasern, Kunststoff
|-
|Gasabsaugung
|Naturfasern, Kunststoff, Gewebe
|-
|Schüttguttransport
|Gummi, Kunststoff, Metall
|-
|

|Gummi, Kunstfasern, Naturfasern, Metall (''Saugschlauch'')
|}

Fahrzeugschläuche

Auch beim und weiteren en sind Schläuche an vielen Stellen unverzichtbar:
  • Scheibenwaschanlage
  • Luftansaugschlauch
  • Kühlwasserschlauch
  • Kraftstoffschlauch
  • Servolenkung
  • Bremsschlauch, ''siehe auch'':
  • Kabelbaum
  • Luftvorwärmung
  • Heizung
  • Motorsteuerung (Unter- und Überdruckschläuche)

Schlauchverbindungen

Zur Verbindung von Schläuchen untereinander oder von einem Schlauch zu weiteren Anschlüssen werden verwendet:

  • , kurzes Rohrstück zur Verbindung von Schläuchen
  • ? etwa GEKA ? durchwegs 2 Klauen je Kupplungshälfte (insgesamt 4 ergibt somit eine knicksteife Verbindung) und Rechtsdrehung schließend, etwa 90?120° Schließwinkel durch Nocken einrastend, von Hand jedoch nur drucklos zu schließen
  • ? Storz-Kupplung
  • ? Wasserschlauch-Stecksystem
  • ? Wasserhahn Anschluss Gartenschlauch oder Waschmaschine 3/4 Zoll, Gärtnerei 1", Brauseschlauch oder Drucklosspeicher 1/2", Eckventil zu Waschtischarmatur 3/8"
  • (Luer-Slip und Luer-Lock) ? Steckkegel, insbesondere in der Medizin
  • ? NW 7,2, 5 oder 2,7 mm, jeweils 0?35 bar
  • ? für harte 4, (5), 6, 8, 10, 14 mm Außendurchmesser PU-Schläuche, 0?15 bar Druckluftzubehör
  • ? (für Rohr) mit Einsteckhülse auch für Schlauch 4?18 (42) mm Außendurchmesser, 180?50 bar
  • ? Verpressung mit Fitting, dichtende Steckverbindung, eventuell mit Schraubarretierung
  • an Druckgasflaschen, gasspezifisch, europaweit (großteils) vereinheitlicht
  • mit Ventilschläucherl; Fahrradventiladapter, Ventilanschlusskopf (für Dunlop/Fahrrad, Sclaverand+Presta/Rennrad, Schrader/Auto)
    • NBR-Gummischlauchstück elastisch, in das ein 5 mm PE-Schlauch eingesteckt wird (Volkswagen Zentralsperr-Pneumatik um 1980)
    • Muffe mit Dichtring und mit Haltekanten, die ein Herausziehen des Schlauchs nur nach Drücken einer ringförmigen Taste (Lösering) erlauben, typisch für steifen PU-Schlauch mit OD = 4, 6 oder 8 mm
  • Steckmuffen für (Rillenschlauch, Panzerschlauch für Elektroinstallation)
  • für helikalen Rillenschlauch, etwa mit Drahtversteifung plus Schlauchbinder mit Buckelbrücke (für Staubsauger, Absaugung)
  • ? Serie CPC, auch tropffrei, mit Entriegelungstaste, Klick, koaxial zweifach, kodiert bis 6- oder 10-fach

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise